Epische Saga der Kryptos by chritzl®

Ethereum-Mining


Mining wie bei Bitcoin, seit Ethereum 2.0 nicht mehr möglich!

Ethereum ist eine der bekanntesten Kryptowährungen der Welt und zeichnet sich durch seine Smart-Contract-Funktionalitäten aus. Derzeit wird Ethereum durch Mining gesichert, eine Methode, bei der leistungsstarke Computer komplexe mathematische Probleme lösen, um neue Blöcke zur Blockchain hinzuzufügen und Transaktionen zu verifizieren. Doch mit dem bevorstehenden Übergang zu Ethereum 2.0 wird sich dieses Modell drastisch ändern.

Das veraltete Mining-Modell (Proof of Work)

Wie funktionierte es?

Proof of Work (PoW): Ethereum nutzt derzeit den Proof-of-Work-Mechanismus. Miner konkurrieren darum, als Erste ein kryptografisches Rätsel zu lösen, das an die Erstellung eines neuen Blocks gebunden ist.

Hardware-Anforderungen: Das Mining erfordert spezialisierte Hardware, typischerweise GPUs (Grafikprozessoren), die in der Lage sind, die benötigten Berechnungen effizient durchzuführen.

Belohnungen: Miner werden mit neuen Ether (ETH) und Transaktionsgebühren für ihre Arbeit belohnt.

Herausforderungen

Hoher Energieverbrauch: Das Mining verbraucht enorme Mengen an Strom, was zu Bedenken hinsichtlich der Umweltfreundlichkeit führt.

Zentrale Machtkonzentration: Aufgrund der hohen Kosten für Hardware und Energie wird das Mining zunehmend von großen Pools und Unternehmen dominiert.

Einführung von Ethereum 2.0

Ethereum 2.0, auch bekannt als Eth2 oder Serenity, ist ein lang erwartetes Upgrade des Ethereum-Netzwerks, das mehrere Verbesserungen in Bezug auf Skalierbarkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit bringt. Der zentrale Bestandteil dieses Upgrades ist der Wechsel von Proof of Work zu Proof of Stake (PoS).

Proof of Stake (PoS)

Wie funktioniert es?

Validierung statt Mining: In PoS werden Transaktionen und neue Blöcke von Validatoren bestätigt, nicht von Minern. Validatoren werden basierend auf der Menge an ETH, die sie eingesetzt (gestakt) haben, ausgewählt.

Staking: Um Validator zu werden, muss man eine bestimmte Menge an ETH (derzeit 32 ETH) staken. Diese ETH fungieren als Sicherheitsdeposit und können verloren gehen, wenn der Validator betrügerisches Verhalten zeigt.

Belohnungen und Strafen: Validatoren erhalten Belohnungen in Form von ETH für die Bestätigung von Blöcken. Gleichzeitig können sie bestraft werden (Slashing), wenn sie gegen die Regeln verstoßen.

Vorteile

Energieeffizienz: PoS verbraucht wesentlich weniger Energie als PoW, da keine leistungsstarke Hardware für das Lösen komplexer Rätsel benötigt wird.

Dezentralisierung: PoS fördert eine größere Dezentralisierung, da die Einstiegshürden (32 ETH) niedriger sind als die hohen Kosten für Mining-Hardware und Energie.

Skalierbarkeit: Ethereum 2.0 umfasst auch Sharding, eine Technik, die die Blockchain in kleinere, parallel arbeitende Segmente (Shards) aufteilt, was die Transaktionsgeschwindigkeit und -kapazität erheblich erhöht.

Der Übergangsprozess

Phase 0 – Beacon Chain: Die Beacon Chain, die Hauptkoordinationsebene für das neue PoS-System, wurde bereits im Dezember 2020 gestartet.

Phase 1 – Shard Chains: Diese Phase führt Shard Chains ein, die die Datenlast aufteilen und die Skalierbarkeit erhöhen.

Phase 1.5 – Merger: In dieser Phase wird die aktuelle Ethereum Mainnet mit der Beacon Chain verschmolzen, wodurch das Netzwerk vollständig zu PoS übergeht.

Phase 2 – Vollständige Implementierung: Die endgültige Phase wird alle Funktionen und Anwendungen auf die neue Infrastruktur migrieren.

Fazit

Der Übergang von Ethereum zu Ethereum 2.0 markiert einen bedeutenden Schritt in der Evolution von Kryptowährungen. Während das aktuelle Mining-Modell auf Proof of Work basiert und mit hohen Energie- und Hardwarekosten verbunden ist, bringt Ethereum 2.0 mit Proof of Stake ein nachhaltigeres, dezentraleres und skalierbareres Modell. Dieser Wechsel hat das Potenzial, die Zukunft von Ethereum und der gesamten Blockchain-Technologie positiv zu beeinflussen.