"Erneuerbare Energie" – ein moderner Mythos?

Klar, "erneuerbare Energie" klingt irgendwie positiv – grün, nachhaltig, ein bisschen nach Yoga im Sonnenlicht. Aber Moment mal... kann Energie überhaupt erneuert werden?

Physikalisch gesehen ist Energie nämlich nicht wie ein Pfandflaschen-Gutschein, den man einfach immer wieder einlöst. Meist wird sie in etwas ziemlich Banales umgewandelt: Wärme. Und die verpufft – wortwörtlich. Sie verteilt sich im Raum, wird „entwertet“ und ist für uns kaum noch nutzbar.

Wenn du z. B. ein Windrad betreibst, kommt am Ende nicht plötzlich neue Energie ins Universum. Du entziehst der Atmosphäre ein bisschen Bewegungsenergie und verwandelst sie – über viele Umwege – in Strom... der dann als Wärme im Toaster, Laptop oder beim Streamen landet.

(Und nein, auch wenn du dabei grüne Socken trägst, macht das die Energie nicht „neu“.)

Fazit: Wir recyceln bestenfalls vorhandene Energiequellen – aber wir erneuern dabei gar nix. Der Begriff ist also eher ein Marketing-Gag als ein Naturgesetz.

Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.